Ein ausflug nach Tavarnuzze und umgebungVon Florenz aus fährt man an der Porta Romana vorbei auf die Via Senese und gelangt in den Vorort Galluzzo, von hier aus erreicht man Tavarnuzze, der größte Vorort der Stadt. Tavarnuzze hat ca. 6.000 Einwohner, im Stadtzentrum findet man eher moderne Häuser. Die antiken Gebäude stehen beim Hügel von Montebuoni. |
Tavarnuzze in italiano Tavarnuzze in English
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Impruneta. |
Seine Ursprünge reichen weit zurück und der Ortsname verrät, daß hier bis zum hohen Mittelalter viele kleine Tavernen standen. Schließlich war Tavarnuzze ein typischer Durchgangsort. Vom Zentrum von Tavarnuzze aus fährt man auf die Via Montebuoni, eine antike Römerstraße, die bis zur Brücke "ponte degli Scopeti" hinunterführt. Beinahe auf dem Gipfel des gleichnamigen Hügels befindet sich die Fassade des Hospizes von San Giuliano, das einst hungrige und obdachlose Pilger aufnahm. Scheinbar gehörte das Gebäude den Bewohner von Vallombrosa und Montescalari. Im XVII. Jahrhundert verlor die Herberge an Bedeutung, denn der Verkehr wurde auf die neue Cassiastraße umgeleitet. |
Burg der Buondelmonti
Auf dem Gipfel des Hügel stand die berühmte Burg der Buondelmonti, von der heute nur noch wenige Steine vorhanden sind. Über die Herkunft der Familie erzählt man sich folgende Legende: die junge, unverheiratete Frau der Markgrafen von Saluzzo verließ ihr eigenes Heim und gebar Zwillinge. Die Nachfahren der Familie Buondelmonte und Scolaio blieben an diesem Ort, der nach dem damaligen Ereignis "muliere mala" genannt wurde. Wenig später zogen die Scolari, ein Zweig der Familie in ein anderes Gebiet.
Die Kirche wird in einer Bulle von Adrian IV. , im Jahre 1156, als Suffragan der Pfarrgemeinde von
Santa Maria dell'Impruneta
San Pietro "de muliere mala" genannt. Früher hieß sie San Pietro a Montebuoni und mußte anläßlich der päpstlichen Abgabe von 1276/77 drei Pfund an das Papat zahlen. Die Hälfte dieser Steuer zahlte das Hospiz, was auf keinen erwähnenswerten Reichtum dieses Ortes hinweist. Die Kirche von San Pietro a MontebuoniDie Kirche von San Pietro a Montebuoni wurde bereits 1156 erwähnt und unterstand erst den Buondelmonti, später den Hauptmännern von Parte und schließlich dem Großherzog selbst und hatte die Rechtssprechung über verschiedene Fraktionen bis zu den Scopeti auf der anderen Seite von Greve inne. Man ist sich fast sicher, daß San Pietro im XIV. Jahrhundert errichtet wurde. Das Aussehen der Kirche wurde im Laufe der Jahrhunderte häufig verändert. In der Kirche ist noch ein Bild der Jungfrau mit Sohn von einem unbekannten Künstler vorhanden, der wahrscheinlich aus der Schule Giottos stammte. Im Jahre 1518 wurde sie Prioratskirche und im Laufe des folgenden Jahrhunderts wurden zahlreiche Restaurierungen an ihr vorgenommen. Das restaurierte Taufbecken verlieh der Kirche eine gewisse Bedeutung, denn hier wurden auch die Kinder der Gläubigen aus den umliegenden Pfarreien getauft. |
Die Kirche von San Pietro a Montebuoni
Wenn man am Hügel von Montebuoni vorbeigeht, trifft man im Tal, am Ufer des Flußes Greve, auf die kleine Ortschaft Mulino del Diavolo: eine Legende berichtet, daß die Tochter gewisser Besitzer der Mühle - die aus dem Besitz des Kartäuserklosters in den der Familie Rossi und später der Familie Grifoni überging - so häßlich war, daß jeder der sie sah, tief erschrak. Neben einer weiteren Häusergruppe befindet sich der Palazzaccio, einst ein Wachposten der Burg der Buondelmonti. Wenn man von Tavarnuzze in Richtung Florenz fährt, stößt man in Höhe der Autobahnausfahrt Certosa auf eine kleine und antike Straße, die durch die Ortschaften Le Rose, Baruffi und Quintole bis nach Impruneta führt. |
Die Kirche von San Pietro in San Gersolè
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